Die Modi im Überblick
1. Kind-Modi
· Verletzliches, trauriges Kind: fühlt sich allein, verlassen, verletzbar, schwach, ohnmächtig, nicht verstanden
· Ärgerliches/wütendes Kind: fühlt sich ärgerlich oder wütend, weil wichtige Grundbedürfnisse nicht erfüllt
werden
· impulsives/undiszipliniertes Kind: reagiert impulsiv oder undiszipliniert, will Bedürfnisse sofort erfüllen, auch
wenn das mittel- bis langfristig nachteilig ist (zB. übermäßiges Computerspielen, ..)
· zufriedenes, glückliches Kind: fühlt sich wohl, weil wichtige Grundbedürfnisse erfüllt sind
2. Bewältigungs-Modi
· Unterwerfer: Unterwirft sich, stellt eigene Bedürfnisse/Ansprüche zurück, um Beziehung nicht zu gefährden
· Distanzierter Beschützer: nimmt eigene Gefühle nicht wahr, weil diese zu schmerzlich sind - emotionale
Taubheit bis hin zur Dissoziation
· Distanzierter Selbstberuhiger: Ablenkung von Gefühlen/Wahrnehmungen, weil diese als zu heftig befürchtet
werden; zB. Betäubung durch Rauschmittel oder Ablenkung durch übermäßige Stimulation (Essen, Sport,
Arbeit, Internet, Sex, …)
· Aggressiver Beschützer: Schutz über Abwehrverhalten; ärgerliches oder aggressives Auftreten, um andere auf Abstand zu halten;
3. Strafende oder fordernde Modi
· Strafende Anteile: strafende innere Anteile, die sich gegen sich selbst oder andere wenden und unverhältnismäßig hoch bestrafen (weil das in der Kindheit/Jugend so „gelernt“ wurde)
· Fordernde Anteil: überfordern und kritisieren sich oder andere in einem zu hohen und unangebrachten
Ausmaß; Es reicht nie, es ist nie genug;
4. Gesunder Erwachsener
· Gesunder Anteil des Menschen, der in der Therapie unterstützt/verstärkt wird; reagiert angemessen in Situationen, kann sich freuen, hat langfristige Ziele im Blick und handelt danach;
Dr. Christine Benke
Psychotherapeutin I Verhaltenstherapie
Wallrißstraße 11/14
1180 Wien
0676 8261 7744